In unserem gastroenterologischen Funktionslabor arbeiten wir derzeit an zwei Studien zur Verbesserung der Diagnostik.
Vergleich der laryngealen Expression von H+/K+ ATPasen mit der pharyngealen Säuremessung
Die Pathogenese der oropharyngealen Symptomatik bei suspiziertem gastroösophagealen Reflux ist nach wie vor nicht definitiv geklärt. In aktuellen Studien wird ein möglicher Zusammenhang mit laryngealen H+/K+ ATPasen diskutiert. Studienziel ist der Vergleich des immunohistologischen Nachweises von H+/K+ ATPasen mit den Ergebnissen der pharyngealen Säuremessung. Zum Ausschluss einer gastralen Genese der Beschwerden (Säureexposition durch gastralen Reflux) erfolgt gleichzeitig eine kombinierte pH-Metrie-/ Impedanzmessung. Die Ergebnisse könnten helfen, einen bisher unzureichend erkannten Pathomechanismus der atypischen Refluxerkrankung zu verstehen und die Erkrankung zukünftig besser therapieren zu können.
Status: Rekrutierung
Vergleich der pharyngealen Säuremessung mit den Ergebnissen der Impedanzmessung
Ooropharyngeale Symptome können durch eine Gastroösophageale Refluxkrankheit (GÖR) bedingt sein. Als Ursache hierfür wird eine pharyngeale Säureexposition durch gastroösophagealen Reflux vermutet. Die kombinierte pH-Metrie-/Impedanzmessung (pH/MII) ist derzeit die sensitivste Methode zur Objektivierung der atypischen GÖR. Zur Erfassung des pH-Wertes aerolisierter Flüssigkeiten existiert seit kurzem eine neue Messmethode (Dx-pH Catheter, Restech, San Diego, USA), bei der pH-Werte selektiv im Bereich des Pharynx auf Höhe der Rachenhinterwand aufgezeichnet werden können. Ziel der Studie ist ein Vergleich der Dx-pH-Sonde mit der kombinierten pH-Metrie/MII bei Patienten mit klinischem Verdacht auf eine oropharyngeale Manifestation der GÖR.
Status: Rekrutierung abgeschlossen