Klinik und Poliklinik
für Innere Medizin II
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Roland. M. Schmid
direktion.med2@mri.tum.de

Studien der Ambulanz für Bauchspeicheldrüsenerkrankungen

GerPaCyst-Studie
Das Klinikum rechts der Isar beteiligt sich federführend an der Durchführung der GerPaCyst-Studie. Das Deutsche Pankreasclub Zysten Register (German Pancreas Club Cyst Registry) GerPaCyst stellt eine webbasierte Plattform zur Erfassung von patientenspezifischen Charakteristika nach Diagnose einer Pankreaszyste dar. Hierzu zählen unter anderem die zystischen Neoplasien des Pankreas wie IPMN (Intraduktale papillär-muzinöse Neoplasie), MCN (Muzinös-zystische Neoplasie), SCN (Serös- zystische Neoplasie) und die SPN (Solide pseudopapilläre Neoplasien). GerPaCyst hat zum Ziel, ein multizentrisches, prospektives, interdisziplinäres Pankreaszystenregister zu etablieren, das zur Aufdeckung der natürlichen entitätsspezifischen Biologie beiträgt und daraus abgeleitet zur Berechnung eines Risikomodells zur Abschätzung des individuellen Malignitätspotentials beitragen soll. Darüber hinaus steht das Register für weitere wissenschaftliche Fragestellungen aller beteiligten Zentren zur Verfügung. 
 
European practice and outcome of Endoscopy for Chronic Pancreatitis (ESCOPA): A Prospective, International Modified Snapshot Study

Ein großer Teil der Patient*innen mit chronischer Pankreatitis (CP) leidet unter starken Bauchschmerzen, meistens bedingt durch Strikturen oder einer Obstruktion des Pankreasganges durch Steine, die zu Schmerzattacken führen. Verschiedene endoskopische Interventionen (z.B. Stentimplantation, konventionelle Steinentfernung, extrakorporale Stoßwellenlithotripsie und Pankreatikoskopie mit elektrohydraulischer Lithotripsie) haben sich als wirksam erwiesen. Die Indikationen und Strategien der endoskopischen Behandlung variieren jedoch zwischen Expertenzentren in Europa deutlich. Zudem stellt der Vergleich der Behandlungsergebnisse zwischen den verschiedenen Zentren eine Herausforderung dar. Darüber hinaus existiert nur eine begrenzte Evidenz zu den Ergebnissen der verschiedenen endoskopischen Techniken. Ziel der prospektiven multizentrischen ESCOPA-Studie ist es, einen repräsentativen Überblick über die aktuelle endoskopische Praxis der Behandlung einer chronischen Pankreatitis in Europa zu erhalten und eine internationale randomisierte kontrollierte Studie zur Verbesserung der  Behandlungsergebnisse für Patient*innen mit chronischer Pankreatitis vorzubereiten.


Kontakt und Ansprechpartner

PD Dr. Veit Phillip
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II
Klinikum rechts der Isar der TUM
Ismaninger Str. 22, 81675 München
Tel.: (0 89) 41 40 - 24 55
Fax: (0 89) 41 40 - 49 58
E-Mail: veit.phillip@mri.tum.de